Josef Pleier

Vorname: Josef
Nachname: Pleier
Herkunftsland: Deutschland
Geburtstag: 1959
Projektname: „Vinschgauer Tor“
www.pleierjosef.de

Künstler: Josef PleierProjekt: „Vinschgauer Tor“

VITA UND DATEN

Künstler:

Josef Pleier, geboren 1959 in Pfronten, Deutschland

Leitgedanke:

Das wichtigste ist der Traum. Der Rest ist machbar   Niki de Saint Phalle

Titel des Werkes:

VINSCHGAUER TOR

            BEZUG

Mensch, Physik, Graphik

drei Worte, die das Schaffen des Böbinger Bildhauers Josef Pleier in den letzten dreißig Jahren umschreiben.

Die Grenzen der Wissenschaftlichen Erkenntnisse in Skulpturen und Symbole zu formen, sie für die Menschen erfahrbar zu machen sind sein Anliegen. Die unglaublichen und verblüffenden Sichtweisen der Physik in Skulpturen zu verarbeiten sind sein Ansatz. Der Bildhauer erhebt den Anspruch seinen Skulpturen einen Hintergrund und somit Tiefgang zu verleihen.

Seine Arbeiten sind in Kommunen , im öffendlichen Raum, und teilweise bei Privatsammlern zu sehen. Stellvertretend sei hier eines seiner renommiertesten Projekte der “Sonnenstein”, genannt, der in einem der größten Skulpturenparks Italiens ausgestellt ist. Im “Giardino di Daniel Spoerri” bei Siena steht er nun mit seiner Arbeit in der Nachbarschaft zu Größen der Klassischen Moderne wie Spoerri, Luginbühl, Oppenheim, Nam June Paik, Jean Tinguely.

Pleier absolvierte die Bildhauerschule in Oberammergau, bevor er sein Diplom an der Akademie der bildenden Künste in München ablegte. “Der Weg zur Akademie war mir ein Bedürfnis. Nicht nur Reden, sondern versuchen Ideen und Träume zu realisieren…

und sei es auch nur ein kleiner Teil davon” sagt Josef Pleier.

            KONZEPT DES WERKES:

Aus der Fachliteratur ist zu entnehmen, dass die Besiedelung des Vinschgaus etwa vor 7000 Jahren begann. Zu dieser Zeit wurde der Mensch durch Anbau von Nutzpflanzen und dem Halten von Haustieren in dieser Region sesshaft.

Der Zeitraum einer Generation Menschen beträgt ca. 25 bis 30 Jahre. Nimmt man den Mittelwert von 27,5 Jahren pro Generation, haben sich in dem Zeitraum von 7000 Jahren 254 Mütter und 254 Väter fortgepflanzt. Eine, im Anbetracht des riesigen Zeitraums, durchaus vorstellbare Größe.

Wir alle haben unsere Existenz einer ununterbrochenen Zeugungslinie zu verdanken. Der Vinschgau als Lebensraum hat so betrachtet eine nachvollziehbare Besiedelungsgeschichte. Natürlich gab es große Bevölkerungswanderungen, Zuzug und Abwanderungen. Die Anzahl der Generationen ist aber konstant und überschaubar.

Das Vinschgauer Generationen Tor besteht aus diesen 254 Schichten. Freihand geschnittene Linien ergeben teilweise gebrochene individuelle Schichtungen, die wie Sedimentablagerungen wirken. Jede Schicht steht für Eine dieser 254 Generationen. Die Öffnung im Tor ist dem Schatten eines Menschen nachempfunden. Sie soll zum Begehen / Durchschreiten einladen. Das Tor ist ein archaisches Symbol. Es dient der Annäherung und Sichtbarmachung von Verbindungen zu anderen Zeiträumen. Das Tor symbolisiert das Leben vieler Generationen im Tal. Das Tor macht die Verbundenheit der Bewohner mit dem Lebensraum Vinschgau sichtbar.

Josef Pleier

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