VINSCHGAU kristallin
Internationales Marmorsymposium Südtirol/Italien 13.07. – 04.08.2024
Sechs Bildhauerinnen und Bildhauer aus aller Welt werden sich im Vinschgau versammeln, um jede/jeder für sich und zugleich gemeinsam Skulpturen herzustellen. Das Werkmaterial ist der kristalline Stein, den die Welt schätzt und auf den die Einheimischen stolz sind: der Vinschger Marmor aus den Brüchen in Göflan und Laas.
Zwei sogenannte „skaters“, jeweils ein Künstlerpaar, aus anderen Kulturgenres wie Video- und Soundkunst werden zeitgleich auf ihre Art agieren. Im Zusammenwirken dieser insgesamt zehn Künstler entstehen individuell Aussagen in eigenständigen Ausdrucksformen, die sich ergänzen oder widersprechen werden.
Dem Marmorsymposium Südtirol liegt das Motto „Vinschgau verbindet“ zugrunde. Das geplante, internationale Kulturereignis legt das Streben nah, global zu denken, ohne die eigenen Grenzen zu leugnen oder zu überspielen. So kann die Bedeutung eines Dorfes, oder in diesem Fall der beiden Dörfer Schlanders und Laas, sowie des gesamten Vinschgaus wachsen, während die erlebten Dimensionen der Welt immer weiter schwinden. Die Ambivalenz des ländlichen Vinschgaus wird thematisiert. Das vom Durchzug und Verbleiben geprägte Alpental wird durch den seit Jahrhunderten bekannten Marmor anziehend für Einheimische und Auswärtige.
Die Verwendung des Marmors aus dem Vinschgau unterstreicht die Identität der Region. Das internationale Symposium wird zum Fest der Begegnung. Dabei gilt es große Teile der Bevölkerung mit einzubinden. Durch die Projektpartner auf Ebene der Gemeinden Schlanders und Laas, der Eigenverwaltungen Laas und Göflan, des Tourismusvereins Schlanders-Laas, der beiden Bruchbetreiber in Göflan und Laas, sowie weiteren Akteuren wie der Berufsfachschule für Steinbearbeitung, Marmorplus, Schlanders Marketing und anderen mehr, stellt man das Projekt auf ein breites und starkes Fundament.
Das Marmorsymposium Südtirol – „VINSCHGAU kristallin“ soll sich in den beiden Gemeinden Laas und Schlanders etablieren und dem wertvollen Bodenschatz, dem „weißen Gold“ des Vinschgaus, jene Bedeutung zuteilwerden lassen, die er international und in Fachkreisen bereits seit langem hat.